• Esther Greter
  • Wylerringstrasse 36 • 3014 Bern

Die Sehnsucht nach der Stille

Sehnst du dich manchmal auch nach Rückzug und Stille?

Es scheint so natürlich, dass der Winter die Zeit der Ruhens ist.
Die ganze Natur ist im Winterschlaf. Die Samen ruhen unter der Erde. Die Blätter sind gefallen. Die Schneedecke bringt eine geheimnisvolle Stille in die Landschaft.

Und wir Meschen drehen in der Zeit vor Weihnachten nochmal auf. Weihnachtsgeschenke. Jahresabschluss. Tausend Verpflichtungen. Planung des neuen Jahres...

Und wo bleibt dann dieser heilige Raum der Stille?

"Manchmal will ich was schreiben.
Doch dann verstummt meine Feder.
Gibt es denn irgendetwas, was noch nicht gesagt wurde
in dieser lauten, geschäftigen Welt?
 
Vielleicht bin ich besser ruhig.
Und höre auf den Klang der Stille.
 
Denn könnte es sein,
dass es die Stille ist,
die die grössten Schätze verborgen hat?
 
Dann sitze ich einfach da.
Und lausche.
Ich fühle den Balsam der Stille.
Und ich bleibe und lausche.
Bis mir irgendetwas anderes einfällt..."

 

Esther

 

Sehnst du dich manchmal auch nach Rückzug und Stille?

 

Es scheint so natürlich, dass der Winter die Zeit der Ruhens ist.
Die ganze Natur ist im Winterschlaf. Die Samen ruhen unter der Erde. Die Blätter sind gefallen. Die Schneedecke bringt eine geheimnisvolle Stille in die Landschaft.

 

Und wir Meschen drehen in der Zeit vor Weihnachten nochmal auf. Weihnachtsgeschenke. Jahresabschluss. Tausend Verpflichtungen. Planung des neuen Jahres...

 

Und wo bleibt dann dieser heilige Raum der Stille?
Ich fühle gerade wieder diese unglaubliche Sehnsucht danach.

Nach Kerzenschein, Düften und dem Balsam der Stille, der mich einhüllt wie eine warme weiche Decke.
Der Raum, in dem alles zur Ruhe kommt.
In dem sich die Kreativität entfalten kann.
Du deine innere Stimme hörst.
Und diese tiefe, tiefe Nahrung für Körper und Seele empfangen kannst.

 

Anselm Grün sagt: "Schweigen meint nicht bloss, dass ich nichts rede, sondern dass ich die Fluchtmöglichkeiten aus der Hand gebe und mich aushalte, wie ich bin. Ich verzichte nicht bloss auf das Reden, sondern auch auf all die Beschäftigungen, die mich von mir selbst ablenken. Im Schweigen zwinge ich mich, einmal bei mir zu sein."

 

Und wie oft gönnen wir uns den Luxus des "Nichterreichbarseins", des "Offlineseins", des "Nichtstuns", der "Stille"?

Wir denken oft, dies sei ein Luxus oder etwas nur für spirituell Praktizierende. Doch wie die neuste Hirnforschung zeigt, ist es eine Notwendigkeit.

 

Denn die Stille füllt unsere Ressourcen wieder auf. Reize ununterbrochen verarbeiten zu müssen, belastet den präfrontalen Kortex nämlich sehr, unsere Aufmerksamkeitsspanne leidet darunter, ebenso unsere Fähigkeit, komplexe Dinge zu durchdenken, Entscheidungen zu treffen und Probleme zu lösen.

Auch haben laute Geräuschen und eine Reizüberflutung einen negativen Einfluss auf unsere Gesundheit. Sie erhöhen das Herzinfarktrisiko und fördern die Ausschüttung des Stresshormons Cortisol.

 

Hast du schon mal vom Default Mode Netzwerk („Ruhezustandsnetzwerk“ oder „Standardnetzwerk“) gehört? Dies ist eine Gruppe von Hirnregionen, die dann aktiv werden, wenn es gerade keine bestimmte Aufgabe zu lösen hat und nicht durch Reize wie Geräusche stimuliert wird. Etwa dann, wenn wir meditieren, Yoga machen oder unsere Gedanken einfach schweifen lassen.

Ich finde es absolut faszinierend, dass wir in diesem Modus besser auf unsere Ideen, Gedanken, Emotionen und Erinnerungen zugreifen können. Wir können uns besser in Menschen hineinfühlen, sind kreativer, erkennen den Sinn und die Zusammenhänge im Leben viel einfacher.


Es ist, wie der schottische Philosoph Thomas Carlyle schrieb:
„In der Stille werden die wahrhaft großen Dinge geboren.“

 

Und Franz Berzbach sagt: "Musse lässt sich also als tiefe innere Ruhe verstehen mit dem Glück allein zu sein. Gerade das absichtslose Tun öffnet den Raum für kreative Leistungen, die noch nicht vorschnell durch Zwecke verzerrt und bewertet wurden. Die moderne Frorschung geht davon aus, dass Handlungsspielräume eine Vorraussetzung für Kreativität sind." Und: "Vieles begrenzt unsere Ideenfindung: Unruhe, vorschnelle Bewertung oder die Unfähligkeit aktiv zuzuhören."

 

Und genau dafür dürfen wir uns immer wieder diese Oasen des Nichtstuns gönnen und erschaffen. Erst recht dann, wenn wir denken, dass wir keine Zeit haben.

 

So möchte ich dir folgende Veranstaltungen besonders ans Herz legen, um kurz vor Weihnachten nochmal innezuhalten und aufzutanken:

 

SOULFOOD - Ein Tag nur für dich
Sonntag, 13. Dezember 2020 in Bern
Ein Tag nichts tun, nur für mich da sein.
Der Sehnsucht nach Rückzug, Stille und Austausch nachkommen.
Tiefe Nahrung für Körper, Geist und Seele. Finde alle Infos dazu hier!

 

FRAUENTEMPEL ZUR WINTERSONNENWENDE
20. Dezember 2020 18.00 - 21.00 Uhr im Tanzpavillon Bern.
Wohltuende Klänge. Kerzen. Düfte. Sanfte Bewegung. Schwesternzeit. Achtsame Berührung. Nahrung für Körper, Geist und Seele.
Trete ein in den heiligen Raum und entspanne dich. Wir feiern die Wintersonnenwende, die den Zenit der Dunkelheit und die Geburt des Lichts darstellt. Finde zudem und kurz vor Weihnachten einen sicheren und stillen Ort zum Eintauchen, Runterfahren und Absicht setzen, damit du in Ruhe, Frieden und Freude in die Feiertage gehen kannst. Alle Infos hier!

 

Ich freue mich auf dich!

Alles Liebe
Esther

 

 

Stille

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